KI steht im Rampenlicht, aber Daten machen die Arbeit: Lektionen von BioTechX

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Der Gang über die Ausstellungsfläche der BioTechX Europe in diesem Jahr fühlte sich an wie ein Live-Remix desselben Titels: KI überall, alles auf einmal. Sie war auf Bannern, in Paneltiteln und als Neonprojektion an fast jedem Stand zu sehen, an dem wir in der riesigen Industriehalle vorbeikamen. Man hätte KI-Standbingo spielen und noch vor dem zweiten kostenlosen Espresso gewinnen können. Und um ehrlich zu sein, das Einzige, was diese beiden neonbeleuchteten Buchstaben noch überstrahlte, waren die Kaffeemaschinen an den Ständen. Angesichts der Kaffeepreise in Basel wahrscheinlich keine schlechte Investition.

Bei all dem kam mir ein Spruch immer wieder in den Sinn:

"Jeder will DJ sein, aber niemand will tanzen."

Okay, lassen Sie mich kurz zurückspulen und erklären, warum. Es ist eine Redewendung, die die Abneigung gegen etwas weniger Glamouröses zum Ausdruck bringt, um auf der Bühne zu stehen und den Rhythmus zu bestimmen. Das kam mir hier seltsam passend vor. Wer will sich schon mit unübersichtlichen Daten herumschlagen, wenn es das glänzende Äquivalent mit zwei Buchstaben gibt, hinter dem alle her zu sein scheinen?

KI ist der Star der Veranstaltung, aber Daten sind immer noch beim Soundcheck dabei. Sitzungen zu FAIR-Prinzipien, einheitlichen Datenkatalogen und Domänenmodellierung deuteten auf einen Wandel hin. Die Unternehmen erkennen endlich, dass KI nicht daran scheitert, dass die Modelle nicht intelligent genug sind, sondern dass die Daten nicht bereit genug sind.

KI-Hype vs. Wie

Im Gespräch mit den Anwesenden war die Stimmung gespalten. Einige waren begeistert, fasziniert von agentenbasierter KI, multimodalen Modellen und der Idee einer pharmazeutischen Superintelligenz.

Andere fühlten sich geistig überlastet: die gleichen Themen, aber nicht genug praktische Einblicke, um alles zu verstehen. Die Kluft zwischen "Hype" und "Wie" ist der Punkt, an dem die Biotechnologie jetzt steht. Wir haben die Playlist gemeistert, aber an den Tanzschritten müssen wir noch arbeiten.

Bei den Vorträgen von Isomorphic Labs, AstraZeneca und Bayer zeichnete sich ein Muster ab: KI ist kein Laborexperiment mehr: Sie wird zum Rückgrat der Forschung und Entwicklung. Doch die Infrastruktur bringt Verantwortung mit sich. Die Skalierung von KI bedeutet die Skalierung von Datenhygiene, Interoperabilität und Governance.
Die Zukunft gehört Unternehmen, die das Datenmanagement nicht als Backup, sondern als Eröffnungsakt betrachten.

"Labs Beyond 2030" stellte sich vor, dass Robotik, Automatisierung und digitale Zwillinge die Forschung und Entwicklung verändern werden.
Aber die Pointe war klar: Automatisierung vervielfacht sowohl die Effizienz als auch die Fehler. Wenn Ihre Daten nicht sauber sind, können sich Ihre Roboter einfach schneller irren.

Daten: der unbesungene Held der KI

Bei allem Glanz der KI waren die unbesungenen Helden der BioTechX die Datenarchitekten, Ontologen und Integrationsteams. Sie schaffen die Grundlagen, die all die KI-Schlagzeilen möglich machen.
Sie mischen keine Schlagworte neu; sie halten den Rhythmus aufrecht, damit alle anderen tanzen können.

KI mag auf der BioTechX 2025 im Vordergrund gestanden haben, aber Daten waren die Begleitband. Die wahren Innovatoren tanzen da draußen: Sie synchronisieren Systeme, kuratieren Datensätze und sorgen dafür, dass sich die chaotischen Teile der Wissenschaft im Takt bewegen. Denn letztendlich ersetzt KI keine Daten, sondern führt sie aus. 

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Sinem Gulcehre Kopfbild
Marketing Manager, Zentraleuropa bei SnapLogic
Kategorie: KI-Daten
Überlegungen zur BioTechX Europe 2025

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