Allgemeine Datenherausforderungen für Hochschulen und Tipps für die Modernisierung

David Liu
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Wir sind von einer weiteren aufschlussreichen Erfahrung auf der NERCOMP-Jahreskonferenz zurückgekehrt. Das NorthEast Regional Computing Program (NERCOMP) arbeitet mit EDUCAUSE zusammen, um IT-Fachleute, Dozenten, Forscher, Studenten und Institutionen zusammenzubringen, damit sie sich austauschen, vernetzen und von den Erfahrungen der anderen lernen können, um Innovation und Führung in der Hochschulbildung voranzutreiben. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Überbrückung der Kluft zwischen Menschen und Technologie, um stärkere und nachhaltigere Bildungseinrichtungen zu schaffen. 

Eines der wichtigsten Elemente zur Überbrückung dieser Kluft ist die Integration von Daten und Systemen. Die Integration von Daten und Anwendungen für Hochschuleinrichtungen ist jedoch aufgrund der Komplexität des akademischen Umfelds und der Vielzahl der beteiligten Systeme und Akteure oft mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. 

Infolge veralteter Server und vor Ort installierter Software sehen sich viele Einrichtungen mit hohen Wartungskosten, komplizierten Integrationen und mangelndem Fachwissen konfrontiert. Werfen wir einen Blick auf einige der häufigsten Datenherausforderungen für Hochschulen und Universitäten.

Gemeinsame Datenherausforderungen in der Hochschulbildung

1. Vielfältige Systeme und Datenquellen: Hochschuleinrichtungen verwenden in der Regel eine Vielzahl von Systemen und Anwendungen, um verschiedene Funktionen wie Studenteninformationen, Zulassungen, finanzielle Unterstützung, Personalwesen und Lernmanagement zu verwalten. Die Integration von Daten aus diesen unterschiedlichen Systemen kann aufgrund von Unterschieden in den Datenformaten, Strukturen und Protokollen eine Herausforderung darstellen.

2. Datensilos: Datensilos sind in Hochschuleinrichtungen weit verbreitet, wo verschiedene Abteilungen oder Einheiten separate Datenbanken und Systeme unterhalten, die nicht leicht zugänglich oder integriert sind. Diese Fragmentierung der Daten erschwert es, einen umfassenden Überblick über Studierende, Lehrkräfte, Kurse und die Leistung der Einrichtung zu gewinnen.

3. Veraltete Technologie: Viele Hochschuleinrichtungen arbeiten mit Altsystemen, die möglicherweise veraltet, unflexibel oder nicht mit modernen Integrationstechnologien kompatibel sind. Die Integration von Daten aus diesen Altsystemen kann komplex und zeitaufwändig sein und erfordert eine kundenspezifische Entwicklung und eine sorgfältige Abstimmung mit den Systembesitzern.

4. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Hochschuleinrichtungen unterliegen verschiedenen rechtlichen Anforderungen in Bezug auf den Datenschutz von Studenten, finanzielle Unterstützung, Akkreditierung und Berichterstattung. Die Einhaltung dieser Vorschriften bei gleichzeitiger Integration von Daten aus verschiedenen Quellen erfordert sorgfältige Planung, Datenverwaltung und Sicherheitsmaßnahmen.

5. Datenqualität und -konsistenz: Die Aufrechterhaltung der Datenqualität und -konsistenz ist eine große Herausforderung bei der Datenintegration. Hochschuleinrichtungen können auf Probleme wie doppelte Datensätze, inkonsistente Datenformate und unvollständige oder ungenaue Informationen stoßen, die die Entscheidungsfindung und betriebliche Effizienz behindern können.

6. Interoperabilität: Die Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und Anwendungen ist entscheidend für einen nahtlosen Datenaustausch und die Automatisierung von Arbeitsabläufen. Die Interoperabilität kann sich jedoch aufgrund von Unterschieden in den Systemarchitekturen, APIs und Datenstandards schwierig gestalten, was eine sorgfältige Zuordnung und Umwandlung von Daten erfordert.

7. Zusammenarbeit der Interessengruppen: Eine erfolgreiche Datenintegration in Hochschuleinrichtungen erfordert die Zusammenarbeit und die Zustimmung verschiedener Interessengruppen, darunter Verwaltungsangestellte, Lehrkräfte, Mitarbeiter, Studierende und IT-Experten. Es kann eine Herausforderung sein, Prioritäten abzustimmen, Konflikte zu lösen und sicherzustellen, dass die Integrationsbemühungen den Bedürfnissen aller Beteiligten entsprechen.

8. Ressourcenbeschränkungen: Hochschuleinrichtungen sind oft mit begrenzten Ressourcen konfrontiert, darunter ein begrenztes Budget, IT-Personal und Fachwissen. Die Implementierung von Datenintegrationslösungen kann erhebliche Investitionen in Technologie, Infrastruktur, Schulung und Support erfordern, die angesichts konkurrierender Prioritäten schwer zu rechtfertigen sein können.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert einen umfassenden Ansatz, der strategische Planung, die Einbeziehung von Interessengruppen, Datenverwaltung, Investitionen in moderne Integrationstechnologien und die Verpflichtung zu kontinuierlicher Verbesserung umfasst. 

Erfolgsgeschichten der Modernisierung im Hochschulwesen

Die Umstellung von Altsystemen auf moderne Cloud-Anwendungen ist ein entscheidender Schritt für Unternehmen, die ihre Abläufe optimieren, die Effizienz steigern und digitale Innovationen einführen wollen. 

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele aus der Praxis von Unternehmen, die sich auf den Weg der Modernisierung begeben und eine moderne Integrationsplattform, Datenmigrationsstrategien und API-Ökosysteme nutzen, um sich im digitalen Zeitalter voranzubringen.

Datenmigration in die Cloud

Das Skidmore College hatte sich auf veraltete Server und Software verlassen, die vor Ort untergebracht waren, um seine wichtigsten Systeme zu betreiben. Diese Infrastruktur verursachte nicht nur hohe Wartungskosten, sondern wurde auch immer unhandlicher. Die Altsysteme, auf die man sich verließ, wiesen notorisch komplexe Integrationen auf, es fehlte eine angemessene Dokumentation für die Fehlerbehebung, und es wurde Fachwissen benötigt, das für die Modernisierung nur schwer zu beschaffen war. 

Die Integrationsplattform von SnapLogic ersetzte die manuelle Dateneingabe und -verarbeitung durch automatisierte Vorgänge. Die Plattform erleichterte das Extrahieren, Transformieren und Laden von Daten aus verschiedenen Quellen und läutete damit eine neue Ära der Datenverfügbarkeit in Echtzeit ein und reduzierte manuelle Fehler drastisch. Veraltete und schwerfällige Systeme wurden in effiziente und reaktionsschnelle Einheiten umgewandelt. 

Mit einer modernen Integrationsplattform hat das Skidmore College die folgenden Vorteile erzielt:

  • Integration zwischen studentischen Plattformen und operativen Systemen
  • Migration von seiner lokalen Infrastruktur zur Oracle Cloud 
  • Rationalisierung wichtiger Prozesse für Studenten, einschließlich Zulassung, Immatrikulation, Studiengebühren und Ausweise 

"Das Produkt ist sehr intuitiv, und wir konnten 4 Entwickler innerhalb weniger Wochen zertifizieren."

Stellvertretender Direktor für Anwendungsentwicklung, Unternehmenssysteme

Modernisierung von Altsystemen

Das Rhodes College hat ein ehrgeiziges fünfjähriges Migrationsprojekt in Angriff genommen, um von Altsystemen auf Workday umzusteigen. Das Projekt umfasste eine breite Palette kritischer Prozesse, darunter die Verwaltung des Lebenszyklus von Studenten, die Beziehungen zu Ehemaligen, Finanzoperationen und vieles mehr. Obwohl Workday über zahlreiche systemeigene Integrationen verfügt, verfügte das College über mehrere andere Systeme, die nicht zu Workday gehörten und für die individuelle Integrationen in Workday oder andere Systeme erforderlich waren. 

Dies war ein großes Hindernis für das Integrationsteam, da es nicht immer sofort verfügbare APIs gab, die ihre Nicht-Workday-Systeme verbinden konnten. Das Team war entweder auf eine kostspielige Implementierung eines Drittanbieters angewiesen oder musste die benutzerdefinierten Integrationen selbst erstellen, wenn dies überhaupt möglich war.

SnapLogic half dem Rhodes College:

  • Reduzierung der alten ERP- und SIS-Systeme vor Ort von 22 auf 1
  • Schalten Sie Analysen für Geschäftsmetriken, die Beschaffung von Kursen für Studenten, Zahlungen für die Mensa und mehr frei.
  • Sparen Sie 50 % der Kosten gegenüber der Beauftragung eines Workday-Implementierungspartners

"Das Ziel [der Migration] war es, das Studentenerlebnis zu vereinfachen und gleichzeitig die zugrunde liegende Technologie zu modernisieren und widerstandsfähiger zu machen. SnapLogic hat uns dabei geholfen, sehr unterschiedliche Systeme unter der Haube miteinander zu verbinden und unseren Studenten trotzdem ein konsistentes, einfaches Erlebnis zu bieten."

Direktor für Infrastruktur und Unternehmensanwendungen

Schnellere Integrationen und Prozesse

An der Boston University stellte die Datenarchitektur der Universität ein Hindernis für Studenten, Lehrkräfte und Fachpersonal dar, die nahtlos von einem System zum anderen wechseln wollten. Die Universität verließ sich in hohem Maße auf die IT-Abteilung, um Systeme zu verbinden und Prozesse wie Forschungsbetrieb, Unterrichtsplanung, Finanzprozesse, Gebäudezugang und andere zu automatisieren. Im Bereich der Zulassungen stützten sich einige Prozesse auf ältere Technologien, deren Wartung für die Mitarbeiter arbeitsintensiv war. In der Forschung benötigte der Lehrkörper eine nahtlosere Verbindung zwischen den Ausbildungssystemen und der Verfolgung der Einhaltung von Forschungsvorschriften.  

Eines der Hauptprobleme mit der Datenarchitektur der Universität lag in ihrem Ansatz zur Datenintegration. Die IT-Abteilung verwendete eine Mischung aus selbst entwickelten ETL-Tools, die auf Java und Pearl basierten, sowie ein altes Datenintegrationstool. Außerdem wurden aufwändige Workarounds auf den Mainframes erstellt, um Integrationsaufgaben zu erledigen. Diese Ansätze erforderten kontinuierliche manuelle Unterstützung und Wartung. Obwohl die IT-Abteilung über ETL- und Datenintegrationstools verfügte, musste sie Support-Tickets an den Datenintegrationsanbieter senden und bei jeder Änderung des Datenquellencodes manuell Code schreiben/umschreiben, um die Integrationsanforderungen zu erfüllen. 

Die BU entschied sich für SnapLogic, um den Bewerbungsprozess für die Zulassungs- und Finanzhilfebüros der Universität zu optimieren und Prozesse wie Forschungsvorgänge, Unterrichtsplanung, Gebäudezugang und andere zu automatisieren. 

Zusätzliche Leistungen sind enthalten:

  • Um den Faktor 2 verbesserte Betriebszeit für schnellere Anwendungsverbindungen und Datenmigration
  • Schnellere und problemlose Bearbeitung von Bewerbungen für Studenten
  • Ein nahtloses Identitäts- und Zugangsmanagementverfahren
  • Verbesserung der Information, der Forschungsqualität und der physischen Sicherheit

"Mit SnapLogic konnten wir die Zeit für die Verbindung von Anwendungen und die Übertragung großer Datenmengen um die Hälfte reduzieren!"

Stellvertretender Direktor, Integration

Durch die Modernisierung ihrer Systeme mit Hilfe einer Plattform zur Daten- und Anwendungsintegration können Hochschulen das volle Potenzial ihrer Daten ausschöpfen, die betriebliche Effizienz steigern und das Studentenerlebnis verbessern. Erfahren Sie mehr über SnapLogic für das Hochschulwesen.

David Liu
Leitender Produktmarketing-Manager bei SnapLogic
Wie man die Hochschulbildung mit Automatisierung modernisiert

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