Software-Integration - Definition und Überblick

Was ist Software-Integration?

Unter Software-Integration versteht man die Zusammenführung verschiedener Arten von Software-Teilsystemen, um ein einheitliches System für Datenanalyse, Berichterstattung und andere Geschäftsvorgänge zu schaffen.

SnapLogic erklärt - Was ist Software-Integration?

Wozu dient die Softwareintegration?

Die Integration von Software kann aus einer Reihe von Gründen erforderlich sein, z. B:

  • Umstellung von einem Altsystem auf ein neues Datenbanksystem, einschließlich Cloud-basierte Datenspeicherung
  • Einrichtung eines Data Warehouse, bei dem die Daten durch einen ETL-Prozess vom Produktionssystem in das Datenspeichersystem verschoben werden müssen
  • Verknüpfung unterschiedlicher Systeme, z. B. verschiedener Datenbanken und dateibasierter Systeme
  • Verknüpfung von Anwendungen wie Customer Relationship Management (CRM) und Enterprise Resource Planning (ERP)-Tools
  • Verknüpfung verschiedener Einzelsysteme, um die Replikation von Prozessen zu erleichtern und einheitliche Ergebnisse zu erzielen

Warum ist Software-Integration notwendig?

Die Software-Integration ist in der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt unerlässlich, denn sie ermöglicht die Automatisierung von Geschäftsprozessen für reibungslosere und effizientere Abläufe. Durch die Integration verschiedener Systeme können Unternehmen zuvor manuell ausgeführte Aufgaben automatisieren und so Fehler reduzieren und Zeit sparen.

Diese Automatisierung ist entscheidend für die Bearbeitung von Kundendaten und Geschäftsprozessen in Echtzeit, so dass Unternehmen schnell auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse reagieren können. Der nahtlose Datenfluss über verschiedene Systeme hinweg stellt sicher, dass alle Teile des Unternehmens Zugang zu aktuellen Informationen haben, was die Entscheidungsfindung und die betriebliche Effizienz verbessert.

Darüber hinaus erstreckt sich die Notwendigkeit der Softwareintegration auch auf den Bereich des Kundendatenmanagements. Mit integrierten Systemen können Unternehmen Kundeninformationen aus verschiedenen Quellen konsolidieren und so einen umfassenden Überblick über Kundeninteraktionen und -präferenzen gewinnen.

Dieser ganzheitliche Ansatz für Kundendaten trägt dazu bei, personalisierte Erlebnisse zu schaffen, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Kundenbindung zu fördern. Die Integration unterschiedlicher Systeme rationalisiert nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern beseitigt auch Datensilos und fördert die Transparenz und Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen.

Was sind Software-Integrationslösungen? 

Software-Integrationslösungen sind darauf ausgelegt, die Interaktion zwischen verschiedenen Softwareanwendungen und Datensystemen zu rationalisieren und zu verbessern. Hier sind die wichtigsten Komponenten und Merkmale dieser Lösungen:

  • Tools zur Datenintegration: Erleichtern die Konsolidierung von Daten aus verschiedenen Quellen in Cloud-basierten Repositories und ermöglichen eine effektive Datensammlung, -verarbeitung und -analyse.
  • Integrationsplattformen: Bieten eine umfassende Umgebung für die Verbindung unterschiedlicher Systeme und ermöglichen den Datenfluss zwischen ihnen, wobei sie häufig sowohl vor Ort als auch in der Cloud installierte Lösungen unterstützen.
  • Middleware: Dient als Vermittlungsschicht, die die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Softwareanwendungen ermöglicht und den Integrationsprozess vereinfacht.
  • APIs (Anwendungsprogrammierschnittstellen): Ermöglichen es verschiedenen Softwaresystemen, miteinander zu kommunizieren, was die Integration komplexer Systeme und Dienste ermöglicht.
  • Konnektoren: Spezialisierte Tools oder Softwarekomponenten, die bestimmte Anwendungen oder Datenquellen miteinander verbinden und die nahtlose Übertragung und Synchronisierung von Daten über verschiedene Plattformen hinweg ermöglichen.

Durch den Einsatz dieser Komponenten können Unternehmen ein einheitliches und effizientes System schaffen, in dem Daten über verschiedene Geschäftsabläufe hinweg leicht zugänglich und verwaltbar sind. Diese Integration strafft nicht nur die Arbeitsabläufe, sondern bietet auch einen ganzheitlichen Überblick über das Unternehmen und verbessert die Entscheidungsfindung und die Gesamtleistung.

Welche Methoden der Software-Integration sind üblich?


Die gängigen Methoden der Software-Integration sind darauf ausgerichtet, die unterschiedlichen Bedürfnisse von Unternehmen bei der Integration ihrer Systeme und Prozesse zu erfüllen. Hier ein detaillierter Blick auf diese Methoden:

  • Vertikale Integration:
    • Konzentriert sich auf die Integration von Software auf der Grundlage spezifischer, erforderlicher Funktionen.
    • Schafft einen nahtlosen Betriebsablauf innerhalb bestimmter Bereiche von Geschäftsprozessen.
  • Star System Integration:
    • Dabei wird ein Teilsystem mit den anderen verbunden, so dass eine sternförmige Struktur entsteht.
    • Erleichtert die zentrale Steuerung und Kommunikation zwischen dem Hauptsystem und den angeschlossenen Teilsystemen.
  • Unternehmens-Service-Bus (ESB):
    • Entwickelt ein maßgeschneidertes Subsystem, das die gleichzeitige Kommunikation verschiedener Systeme ermöglicht.
    • Es fungiert als Backbone, das komplexe Integrationen und die Vermittlung von Nachrichten zwischen unterschiedlichen Systemen unterstützt.
  • Integration gemeinsamer Datenformate:
    • Es wird sichergestellt, dass alle Daten in einem einheitlichen Format vorliegen, so dass eine Konvertierung zwischen verschiedenen Anwendungen nicht erforderlich ist.
    • Optimiert den Prozess der Datenintegration und des Datenzugriffs über verschiedene Systeme hinweg.

Jede dieser Methoden bietet einzigartige Vorteile und kann je nach den spezifischen Integrationsanforderungen eines Unternehmens ausgewählt werden. Die vertikale Integration eignet sich für Unternehmen, die eine tiefe Integration in bestimmten Bereichen anstreben, während die Sternsystemintegration ideal für Szenarien ist, bei denen ein System im Mittelpunkt der Integration stehen muss. ESB wird wegen seiner Flexibilität und seiner Fähigkeit, komplexe, umfangreiche Integrationen zu bewältigen, bevorzugt. Im Gegensatz dazu vereinfacht die Integration in ein gemeinsames Datenformat den Datenverarbeitungsprozess und erleichtert so die Verwaltung und Nutzung von Daten in verschiedenen Anwendungen.

Was ist eine Integrationsplattform als Dienstleistung (iPaaS)?

Integration Platform as a Service (iPaaS) ist ein Cloud-basierter Ansatz für eine optimierte Softwareintegration, der eine Reihe von Tools und Services zur Verbindung unterschiedlicher Softwareanwendungen, Datenströme und Geschäftsprozesse bietet.

iPaaS-Lösungen erleichtern die schnelle und effiziente Integration verschiedener Systeme, unabhängig davon, ob sie vor Ort oder in der Cloud betrieben werden, und ermöglichen es Unternehmen, ein flexibleres und vernetzteres IT-Ökosystem aufzubauen.

  • Cloud-basierte Integration:
    • Bietet eine skalierbare und flexible Umgebung für die Integration verschiedener Systeme und Anwendungen, ohne dass Hardware vor Ort benötigt wird.
    • Erleichtert die schnelle Einführung und Verwaltung von Integrationsprozessen, so dass sich Unternehmen schnell an die sich ändernden Marktanforderungen anpassen können.
  • Zentralisierte Verwaltung:
    • Bietet eine einheitliche Plattform für die Überwachung und Verwaltung aller Integrationsaktivitäten, reduziert die Komplexität und verbessert die Übersicht.
    • Verbessert die betriebliche Effizienz durch die Bereitstellung eines einzigen Kontrollpunkts für alle Integrationsaufgaben.

iPaaS-Lösungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein breites Spektrum von Integrationsszenarien unterstützen, von einfachen Punkt-zu-Punkt-Integrationen bis hin zu komplexen Geschäftsprozessen. Sie bieten eine kostengünstige und effiziente Lösung für Unternehmen, die die Vorteile des Cloud Computing für die Integration nutzen möchten. Mit iPaaS können Unternehmen ihren IT-Overhead reduzieren, ihre Integrationsprozesse rationalisieren und den Datenfluss zwischen Systemen verbessern, was zu einer verbesserten Entscheidungsfindung und Geschäftsflexibilität führt.

Software-Integration vs. Datenintegration

Die Unterscheidung zwischen Softwareintegration und Datenintegration ist für Unternehmen, die ihre IT-Prozesse rationalisieren und die betriebliche Effizienz verbessern wollen, von entscheidender Bedeutung. Beide sind zwar für die Schaffung einer kohärenten Geschäftsumgebung unerlässlich, dienen aber unterschiedlichen Zwecken und stellen sich unterschiedlichen Herausforderungen.

  • Software-Integration:
    • Der Schwerpunkt liegt auf der Verbindung verschiedener Softwareanwendungen und -systeme, damit sie als zusammenhängende Einheit funktionieren.
    • Ziel ist es, eine nahtlose Kommunikation und Interaktion zwischen verschiedenen Softwareplattformen zu ermöglichen, um sicherzustellen, dass sie zur Unterstützung von Geschäftsprozessen effektiv zusammenarbeiten.
    • Dazu gehört die Integration von Anwendungen wie CRM, ERP und anderen Geschäftsmanagement-Tools, um Arbeitsabläufe zu optimieren und die betriebliche Effizienz zu steigern.
  • Integration von Daten:
    • Konzentriert sich auf die Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Quellen zu einem einzigen, kohärenten Informationspaket, das für die Analyse und Entscheidungsfindung verwendet werden kann.
    • Stellt sicher, dass die Daten, unabhängig von ihrer Quelle oder ihrem Format, korrekt und konsistent sind und für Benutzer und Systeme im gesamten Unternehmen zugänglich sind.
    • Umfasst Techniken wie ETL (Extrahieren, Transformieren, Laden), Data Warehousing und Datenvermischung zur Konsolidierung und Vorbereitung von Daten für die Analyse.

Im Wesentlichen geht es bei der Softwareintegration darum, effiziente Wege für die Kommunikation und Zusammenarbeit verschiedener Softwaresysteme zu schaffen, um die Funktionalität und Leistung von Geschäftsabläufen zu verbessern. Bei der Datenintegration hingegen geht es um die Konsolidierung und Harmonisierung von Daten aus verschiedenen Quellen, um sicherzustellen, dass die Informationen für die Analyse und Entscheidungsfindung bereit und verfügbar sind. Beide sind für die Schaffung eines ganzheitlichen und integrierten technologischen Rahmens innerhalb eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung, betreffen aber unterschiedliche Aspekte der IT-Landschaft.

Rationalisierung der IT durch Integration

Um die IT-Infrastruktur zu optimieren, müssen sich Unternehmen auf wichtige Bereiche konzentrieren: Verbesserung der Konnektivität, Implementierung effektiver Softwarelösungen, Systemintegration und Erleichterung der Datenumwandlung. Konnektivität gewährleistet die nahtlose Kommunikation zwischen verschiedenen Softwaresystemen und bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Systemintegration. Die Auswahl der richtigen Softwarelösungen ist entscheidend für die Ausrichtung auf die Unternehmensziele und die Gewährleistung der Anpassungsfähigkeit an künftige Anforderungen.

Die Integration von Unternehmensanwendungen (EAI) geht noch einen Schritt weiter, indem sie verschiedene Anwendungen und Datenströme in einer einheitlichen Plattform zusammenführt und so Effizienz und Flexibilität fördert. Gleichzeitig ist die Datenumwandlung der Schlüssel zur Harmonisierung von Informationen aus verschiedenen Quellen, um sie universell zugänglich und unternehmensweit nutzbar zu machen. Durch die Berücksichtigung dieser Kernelemente können Unternehmen eine integrierte IT-Umgebung schaffen, die optimierte Abläufe und strategisches Wachstum unterstützt.

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